Schlosser damals und heute - Eine Bilderbuchkarriere

2022

Schlosser verbringt alle 465 Tage des Jahres bei einer Wein-und-Ouzo-Kur auf griechischen Inseln.

2021

Schlosser wird Theaterdirektor. Er übernimmt zusammen mit drei anderen Leuten (einer Impro-Schauspielerin, einem Techniker und einem intellektuellen Kabarettisten) das Atelier Theater Köln. Jetzt kann ihm niemand mehr vorschreiben, wie oft er dort auftreten darf.

2020

Schlosser hat beinahe 1,5 Jahre mit einem hartnäckigen marrokanischen Herpesvirus zu kämpfen und kann deswegen nicht auftreten. 

2019

Getreu dem Motto "Wenn du als Künstler nicht mehr weiter weißt, machst du einen Jahresrückblick" spielt Schlosser zum ersten Mal Schluss mit Schlosser als Testballon. Zwei der drei Veranstaltungen sind restlos ausverkauft - zum ersten Mal in seiner Karriere. Jetzt hat er den Salat, jetzt muss er zukünftig immer zum Jahreswechsel diesen Quatsch präsentieren.

Außerdem wird er mit dem Stuttgarter Besen 2019 in Holz ausgezeichnet - einem der renommiertesten Kabarett-Preise von Stuttgart. Alle sind aus dem Häuschen.

2018

Schlosser wird von der Künstleragentur Dirk Völler unter Vertrag genommen. Das bedeutet, er gehört nun zur High Class des Landes. In Wirklichkeit gibt es aber gar keinen Vertrag. Der erste dicke Fisch, den die Agentur an Land zieht, ist ein Auftritt bei der Eröffnung des Köln Comedy Festivals 2018 im Gloria. Das ist da, wo Schlosser früher immer auf Schwulen- und Lesbierinnen-Partys war. Während der Aufzeichnung - die Show wird für WDR5 aufgezeichnet - muss er lachen, denn im Backstage-Bereich war früher immer der Darkroom. Das weiß aber keiner der anderen Künstler.

2017

Durch eine Namensverwechslung tritt er erstmals in den Mitternachtsspitzen (WDR) im Alten Wartesaal auf. Die Redaktion hat den Auftritt tatsächlich in der Glotze gezeigt.

Im Herbst feiert er mit seinem zweiten Programm Ich hab die Schnauze voll Premiere. Er sitzt dabei den ganzen Abend lang im Schlafanzug mit einer Katze auf einem Stuhl. So etwas hat es auf der Welt noch nie gegeben. 

2016

Schlosser gewinnt den 12. Rostocker Koggenzieher in Bronze. Während seines Aufenthaltes in Rostock fotografiert er am Warnowufer eine verrostete Stahlkette.

Mit dem Titel "Wohl bekloppt geworden" nimmt er an der Frankfurter Kultveranstaltung Kein Lied für Germany teil und belegt Platz 3. Im Backstagebereich trägt er die Perücke anderer Teilnehmer, um nicht erkannt zu werden.

2015

Schlossers wird erschreckenderweise für zahlreiche bundesweite Kabarettpreise nominiert, weil er sich mit einem täuschend guten Video dort beworben hat. Er äußert sich öffentlich dazu: "Das ist ein eindeutiges Signal: Kabarett und Comedy sind in Deutschland am Ende." Bei all diesen Preisen schafft er es weder ins Finale, noch auf die vorderen Ränge. In allen Fällen ist das aber die Schuld des Publikums.


In Berlin belegt er den 2. Platz im Jahresfinale der Talentschmiede des Quatsch Comedy Clubs.

Beim NDR Comedy Contest tritt er erstmals in der Glotze auf. Sein Jacket wird in diesem Zusammenhang zum ersten Mal gebügelt. Er belegt den letzten Platz. Später löscht der NDR seinen Auftritt aus der Mediathek. Daraufhin fordert Schlosser öffentlich, der NDR möge die Verantwortung für den Eurovision Song Contest abgeben.
 

Im November erscheint seine erste Single "Wohl bekloppt geworden". Er dreht einen wahnwitzigen Videoclip - hier ansehen!

2014

Schlosser hängt seinen Grafiker-Job an den Nagel und widmet sich der Kunst. Er wird Teil der Spielleitung des Kölner Atelier Theaters. 

Backblech, Backblech, du liegst vor mir

Was die Boulevardpresse und andere Leute über ihn sagen:

  • Virtuos und pointensicher in seiner Gestaltung, temperamentvoll in der Zuspitzung und originell in seiner Sicht auf die Ärgernisse des Alltags. (Compagnie de Comédie, Rostocker Koggenzieher)
  • Höchst vitale, freche, lässig präsentierte Satire gegen den sogenannten "gesunden Menschenverstand" und die Hysterie der Besserwissen. Ja, muss man gesehen haben. (choices, Kulturmagazin)
  • Am besten: Der Kölner Torsten Schlosser, der ein Plädoyer für den Feldsalat, die Schweiz unter den Salaten, hielt, und der zu Hause ein Biokraftwerk in Form eines Hamsters betreibt, den er mit Red Bull ernährt. (Leverkusener Anzeiger)
  • Torsten Schlosser scheut keinen Quatsch und Klamauk, aber immer mit Niveau. Eine Mischung aus Helge Schneider und Tarantino - Sehenswert! (Christian Bechmann, Escht Kabarett)
  • Der derzeit unberechenbarste aller Kölner Kabarettisten. (choices, Kulturmagazin)
  • Torsten ist genial, because he doesn´t give a shit! Er hat keine Angst. Nur Spaß. (Joseph Vicaire, Regisseur)
  • Moderierender Störfaktor. (Thomas Kölsch, Bonner General-Anzeiger)

2013

Schlossers erstes Programm Ich bin kurz davor, dieses Programm abzubrechen feiert Premiere im Kölner Atelier Theater. Außerdem bekommt er eine regelmäßige Bühnen-Kolumne bei Escht Kabarett im Büze Ehrenfeld.
 

Immer wieder kommt es vor, dass ihm vom Publikum Frauen-, Kinder- und Hundefeindlichkeit vorgeworfen wird. Das ist natürlich Quatsch, denn Schlosser hat sich bereits mit all diesen Randgruppen fotografieren lassen.

2012

Ein Duett sorgt für Furore. Schlosser tritt zusammen mit Petra Pansen auf dem Kölner Schwulen- und Lesbierinnen-Weihnachtsmarkt auf. Für ihre provokante Performance hagelt es Kritik. Erst Monate später äußert sich ein guter Freund der beiden, Gerd Buurmann, an der Theke des Artheaters dazu: "Es war ein Desaster!" Drei Jahre später zieht Petra Pansen aus Köln weg.

2011

Schlosser bekommt seine erste eigene Bühnenshow. Die Crazy Torsten Show startet wöchentlich im WirtzHaus. Im Titel der Show wird bewusst auf die Nennung seines Nachnamens (Schlosser) verzichtet, da er hier schon so häufig vorkommt.

Im Kulturausbesserungswerk (KAW) startet er den Leverkusener Ableger der Kölner Kultshow Kunst gegen Bares.  Außerdem fährt Schlosser in den Urlaub.

2010

Schlosser spielt unter dem Namen Klamauk ist mein Leben zwei Soloabende im Severins Burg Theater. Im Nachhinein distanziert sich Schlosser öffentlich von diesen Auftritten. Es waren auch nicht so viele Leute da. 

2009

Schlosser bekommt einen Platz in der Sommerreihe Gratis und nicht umsonst im Kölner Atelier Theater. Er tritt an vier Abenden mit einem riesigen Sombrero und mit großem Erfolg im Café auf. Unter den Besuchern ist auch sein Vermieter. Schlosser darf danach auch weiterhin in der Wohnung bleiben.

2008

Unter dem Namen Torsten erklärt die Welt spielt er seinen ersten Soloabend im privaten Rahmen im Keller seines Elternhauses in Leverkusen-Lützenkirchen. Die Zuschauer zahlen jeweils 1,- Euro Eintritt auf freiwilliger Basis.

Nur drei Monate später folgt der erste öffentliche Auftritt bei Escht Kabarett im Büze Ehrenfeld.

2007

Schlosser will Hobbyfotograf werden. In seinem ersten Fotoprojekt macht er Bilder von seiner neuen Wahlheimat Köln. Titel: Die Liebe steckt im Detail. Er produziert ein Exemplar des Fotobandes, welches er an Verläge schickt. Doch Fehlanzeige: Keiner will es drucken und verkaufen. Mist! Danach fotografiert er nur noch für sich selber herum.

2006

Schlosser will Schriftsteller werden und beginnt mit seinem ersten fiktiven Roman Theo in Thailand. Er liest einen Auszug davon im Kölner Café Duddel vor. Bis heute ist der Roman wegen küstlerischer Differenzen mit sich selbst nicht fertiggestellt. Schlosser weiß auch gar nicht mehr genau, wo die Datei ist.

2004

Schlosser will Independentfilmer werden. Der Streifen Nosferatu und Gisela und die Arbeitsfalle entsteht mit vielen Freunden und technisch schlechtem Material. Schlossers Rolle: Nosferatu, die Hauptrolle. Heute hat der Film heimlichen Kultcharakter. Es gibt ihn aber nur auf VHS. Irgendjemand wollte ihn mal auf DVD überspielen - angeblich wollte Jürgen Fuchs sich darum kümmern. Ist aber bis heute nicht passiert.

2002

Schlosser lernt etwas Anständiges: Er macht eine Ausbildung zum Mediengestalter für Digital- und Print in der Fachrichtung Mediendesign. Er nimmt anschließend eine Anstellung als Grafiker an.

Er könnte auch ein Studium beginnen, aber er hat Sorge, dass er sich in der Uni nicht zurecht findet.

2000

Großer Erfolg: Abitur mit einem Schnitt von 3,3 auf der Werner-Heisenberg-Schule in Leverkusen-Lützenkirchen. Hauptfächer Deutsch und Englisch, Nebenfächer Mathe und Fingerhakeln, Lieblingsfächer Religion und Freistunde.
 

Schlosser liest in der Aula der Schule auf der Veranstaltung Ausgezeichnet einen Text über das Leben eines Flusens vor. Die Menge tobt. Später liest er das nochmal im Garten der Nachbarn vor. Danach beginnt er den Zivildienst im Kinderheim. Dabei muss er auch den Pferdestall ausmisten. Das ist großer Mist!

1998

Schlosser macht erste Bühnenerfahrungen. Er brilliert im Stück Italienische Nacht von Ödön von Horváth. Seine Rolle: Stadtrat Ammetsberger. Die Aula tobt vor Begeisterung, obwohl keiner das Stück versteht. Danach schneidet Schlosser sich die Haare ab.

1990 (offiziell später)

Schlosser geht zur Erstkommunion. Auf der snschließenden Feier entdeckt er eine Videokamera und dreht sein erstes Homevideo. Er führt Interviews mit den Gästen und filmt in die Toilette rein. Danach wird er Messdiener, tritt aber 15 Jahre später ganz aus der Kirche aus. 14 Jahre später behauptet er öffentlich, er wäre immer noch drin.

1980 (offiziell 1990)

Schlossers Mutter Monika Margarethe aus Oberschlesien gebärt Schlosser in Leverkusen, im Krankenhaus in Schlebusch, als letztes von drei Kindern - endlich ein Junge! Sein Vater Uwe stammt aus Sudetendeutschland. 

Nach der Geburt zieht er in die Immobilie der Eltern ein. Auf der Bühne behauptet Schlosser heute regelmäßig, er wäre 10 bis 18 Jahre jünger.

Davor

Davor passierte auch viel. Aber diese Dinge hatten nichts mit Schlosser zu tun. 

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© Torsten Schlosser